Preisverleihung 17. Oktober 2022
Preisverleihung 17. Oktober 2022
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen "Roman des Jahres" aus. Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige Autor*innen, das Lesen und das Leitmedium Buch. Verlage können sich mit ihren Titeln direkt um die Auszeichnung bewerben. Die Besonderheit: Auch Titel, die sich zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch in der Produktion befinden, sind zum Auswahlverfahren zugelassen. Darüber hinaus steht der Deutsche Buchpreis für eine garantiert unabhängige und kompetente Preisträgerermittlung: Die sieben Juror*innen prüfen alle eingereichten und den Teilnahmekriterien entsprechenden Bücher.
Um größtmögliche Unabhängigkeit und Transparenz bei der Preisvergabe zu sichern, hat der Vorstand des Börsenvereins die elfköpfige Akademie Deutscher Buchpreis berufen, der Vertreter*innen der Buch- und Medienbranche angehören. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Wahl der jährlich wechselnden Jury, die den oder die Preisträger*in in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Der Deutsche Buchpreis, veranstaltet vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, wird von Partnern außerhalb der Branche unterstützt. Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung. Weiterer Partner ist die Stadt Frankfurt am Main.
Bekanntgabe der Jury & Beginn der Ausschreibung
Ende der Ausschreibung
10:00 Uhr
Bekanntgabe der Longlist
10:00 Uhr
Bekanntgabe der Shortlist
18:00 Uhr
Preisverleihung
18:55
Bekanntgabe des*der Preisträger*in
Der Vorstand des Börsenvereins hat im September 2004 einmalig die Akademie Deutscher Buchpreis berufen. Wichtigste Aufgabe des beratenden Gremiums aus Repräsentant*innen der Buch- und Kulturbranche sowie der Förderer und Partner des Preises ist die jährliche Wahl der Jury. Vorsitzende der Akademie Deutscher Buchpreis ist die Verlegerin Karin Schmidt-Friderichs.
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Juergen Boos studierte nach seiner Ausbildung zum Verlagsbuchhändler Betriebswirtschaftslehre in Mannheim. Er arbeitete einige Jahre als Verkaufsleiter bei der Droemerschen Verlagsanstalt, im Literarischen Verlag, Carl Hanser Verlag und im Springer Verlag in Berlin, wo er anschließend als Leiter International Sales tätig war. 1997 wechselte er als Bereichsleiter Marketing / Sales / Distribution zum Verlag Wiley-VCH in Weinheim. Seit April 2005 ist er Direktor der Frankfurter Buchmesse.
Roman Bucheli studierte Germanistik, Philosophie und Wirtschaftsgeschichte an den Universitäten Fribourg und Zürich. Er doktorierte mit einer Arbeit über den Lyriker Alexander Xaver Gwerder. Seit 1999 ist er Redakteur im Feuilleton der NZZ. 2021 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik.
Sabine Dörlemann, leidenschaftliche Leserin, Verlegerin, Reisende, geboren in Dülmen/Westfalen, Studium der Anglistik, Amerikanistik, Politikwissenschaften und Philosophie. Nach Stationen beim Carlsen Verlag und Haffmans Verlag, lange Jahre Lektorin beim Ammann Verlag. 2003 gründete Sabine Dörlemann ihren eigenen Verlag: DÖRLEMANN. 2005 wurde sie für ihre verlegerische Tätigkeit und ihre Übersetzungen angelsächsischer Literatur mit dem Max-Geilinger-Preis ausgezeichnet, erhielt 2007 »für ihre konsequente und engagierte Arbeit als Verlegerin« eine Anerkennungsgabe der UBS-Jubiläumsstiftung, 2008 die Übersetzerbarke des VdÜ und 2015 mit dem Verlag den ProLitteris-Förderpreis. Seit Mitte 2017 ist Sabine Dörlemann zudem Vizepräsidentin des Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverbandes. Sie lebt in Zürich.
Dr. Kristina Hasenpflug ist seit Juli 2016 Geschäftsführerin und besondere Vertreterin der Deutsche Bank Stiftung in Frankfurt am Main. Nach dem Studium der Literaturwissenschaften, Geschichte und Politik promovierte sie über die Lyrik Clemens Brentanos. Nach einigen Jahren als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Freien Deutschen Hochstift - Frankfurter Goethemuseum wechselte sie 2000 als Leiterin der Ressorts "Kunst und Kultur" sowie "Bildung" zur Wüstenrot Stiftung. Dort verantwortete sie u. a. den Themenschwerpunkt "Literatur" mit dem Aufbau einer Editionsreihe zum Bewahren des literarischen Erbes, "Dokumentarfotografie" und "Architektur", insbesondere die Vermittlung an Kinder und Jugendliche mit breit angelegten Bildungsprogrammen. Ehrenamtlich engagiert sie sich u. a. im Vorstand der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Carola Lentz, geboren 1954 in Braunschweig, studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Germanistik und Pädagogik an der Georg-August-Universität Göttingen und der Freien Universität Berlin. 1987 promovierte sie an der Universität Hannover und habilitierte 1996 an der Freien Universität Berlin. Von 1996 bis 2002 war sie Professorin für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Von 2002 bis 2019 hatte sie eine Professur für Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inne, wo sie seit 2019 Seniorforschungsprofessorin ist. Sie löste 2021 Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann als Präsident des Goethe-Instituts ab.
Rudolf Müller, geboren 1951 in Heilbronn, ging zum Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft nach Köln, wo er anschließend in der Buchhandlung Walther König arbeitete. In Düsseldorf gründete er 1989 die eigene Buchhandlung, eröffnet am Geburtstag Allen Ginsbergs und Todestag Franz Kafkas am 3. Juni. Er ist u.a. Juror beim Düsseldorfer Literaturpreis, in der Expertengruppe New Spanish Books und seit 1993 im Literaturbeirat der Landeshauptstadt Düsseldorf. 2006 Gründungsmitglied Heine Haus Düsseldorf.
Michael Münch ist seit mehr als 25 Jahren für die Deutsche Bank aktiv. Er hat Betriebswirtschaftslehre in Köln studiert und seine ersten Berufserfahrungen als Marktforscher bei der GfK in Nürnberg gesammelt. 1983 wechselte er zur Bank und war dort zunächst im Marketing des Privatkundengeschäfts tätig. Seit 1990 ist er verantwortlich für das Spendenwesen. Zusätzlich wurde er 1996 in den Vorstand der Deutsche Bank Stiftung berufen, in der er die Themen Musik, Kunst und kulturelle Bildung vertritt. In seiner Verantwortung liegt auch das Sponsoring der Berliner Philharmoniker. Als Leiter Corporate Citizenship Deutschland ist Michael Münch zuständig für das gesellschaftliche Engagement der Deutschen Bank im Inland. Er ist u.a. im Vorstand der Villa Romana e.V. und vertritt die Bank im Arbeitskreis Kultursponsoring (AKS).
Andreas Rötzer, 1971 in München geboren, studierte in Passau, Paris und München u.a. Philosophie. Von 1999 bis 2003 arbeitete er im Münchner Verlag Matthes & Seitz, den er 2004 in Berlin neu gründete und seither als Mehrheitsgesellschafter leitet. Bei Matthes & Seitz Berlin erscheinen jährlich ca. 70 Neuerscheinungen, neben deutscher sowie französischer und russischer Literatur in Übersetzung auch Sachbücher sowie die Reihen "Fröhliche Wissenschaft" und "Naturkunden".
Karin Schmidt-Friderichs hat 1992 gemeinsam mit ihrem Mann den Verlag Hermann Schmidt gegründet. Sie verantwortet dort das Marketing und den Vertrieb. Die Programmplanung übernimmt sie gemeinsam mit Ihrem Mann. Ehrenamtlich engagiert sie sich seit 2003 für die Buchbranche, zunächst als Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses des Börsenvereins, von 2011 bis 2016 als Vorstandsvorsitzende der Stiftung Buchkunst. Von 2018 bis 2019 vertrat sie den Börsenverein in der Deutschen Literaturkonferenz und war von dort als stellvertretende Sprecherin in den Deutschen Kulturrat entsandt. Auf den Buchtagen 2019 wurde Karin Schmidt-Friderichs zur Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gewählt.
Felicitas von Lovenberg, 1974 geboren, wuchs im Münsterland auf. Schulabschluss am United World College of the Atlantic, Studium in Bristol und Oxford. 1998 trat Lovenberg ins Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein; ab 2008 leitete sie dort als erste Frau das Literatur-Ressort und moderierte im SWR-Fernsehen die Literatursendung "lesenswert". Seit 2016 ist Felicitas von Lovenberg Verlegerin des Piper Verlags. Sie lebt mit ihrer Familie bei München.
Der Deutsche Buchpreis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die übrigen fünf Autor*innen der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro. Der Deutsche Buchpreis wird jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römer verliehen. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autor*innen, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis erhält.
Die Verleihung des Deutschen Buchpreises 2022 findet am 17. Oktober statt.
Verlage können sich mit bis zu zwei deutschsprachigen Romanen aus dem aktuellen oder geplanten Programm um die Auszeichnung bewerben. Die eingereichten Bücher müssen zwischen Oktober 2021 und September 2022 erscheinen und spätestens bei Bekanntgabe der Shortlist im Handel erhältlich sein.
Die Jury sichtet alle Einsendungen und fordert bei Bedarf zusätzliche Titel an, die sie für geeignet hält. Am 23. August 2022 wird bekannt gegeben, welche 20 Titel für den Deutschen Buchpreis nominiert sind. Aus dieser engeren Auswahl ermitteln die Juror*innen sechs Titel für die Shortlist, die am 20. September 2022 veröffentlicht wird.
Anmeldungen für den Deutschen Buchpreis 2022 sind zwischen 8. Februar und 25. März 2022 möglich.
Verlage können sich mit bis zu zwei deutschsprachigen Romanen aus dem jeweils aktuellen oder geplanten Programm um die Auszeichnung bewerben. Es können auch Titel gemeldet werden, die zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht vorliegen. In diesem Fall wird zunächst das Manuskript eingereicht. Die Bücher müssen nachgereicht werden, sobald sie in gedruckter Form vorliegen.
Voraussetzung für die Bewerbung ist die Mitgliedschaft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, im Hauptverband des Österreichischen Buchhandels oder im Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband mit einer eigenständigen Verkehrsnummer. Eigenbewerbungen von Autor*innen sind nicht möglich. Die Gesamtliste der eingereichten Titel wird nicht veröffentlicht.
Ausschreibungszeitraum:
Die Ausschreibungsfrist beginnt am 8. Februar 2022 und endet am 25. März 2022.
Teilnahmebedingungen, Termine und Auswahlverfahren finden Sie in den aktuellen Ausschreibungsunterlagen.