oder

Autorin

Judith Zander

Dinge, die wir heute sagten

Shortlist 2010

Dinge, die wir heute sagten

Das Dorf Bresekow – eine kleine Welt, eng, abgelegen und vom Verfall bedroht. Als die alte Frau Hanske stirbt, kommt ihre Tochter Ingrid mit ihrer Familie aus Irland zur Beerdigung. Ingrid hatte Bresekow vor vielen Jahren fluchtartig verlassen. Der Besuch verändert vieles im Dorf, wirft alte und neue Fragen auf. Die Dorfbewohner beginnen zu sprechen, über ihr derzeitiges Leben und ihre Verstrickungen von damals. Judith Zander erzählt von einem verschwiegenen Ort im Nordosten Deutschlands, von Provinz und Alltag, von Freundschaft und Verrat, vom Leben selbst.

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Kommentar der Jury

Dinge, die wir heute sagten‘ ist ein kunstvoll erzählter Roman aus der nordostdeutschen Provinz. Schon seit je nicht im Zentrum der Welt gelegen, gerät Bresekow nach den gesellschaftlichen Umbrüchen der Wiedervereinigung noch weiter ins Abseits. Der Roman, der vom Weggehen, vom Wiederkommen und Nichtweggehen-Können handelt, erzählt vielstimmig ein halbes Jahrhundert Geschichte vom Rand der Welt. Wie in jedem guten Heimatroman bleibt in diesem außerordentlichen Debüt kein Raum für Idylle, denn die Zeit heilt nicht nur Wunden, sondern reißt alte auch wieder auf.

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